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Die Zukunft der Messenger

In diesem Beitrag dreht sich alles über die Welt der Messenger und wie sich diese in Zukunft verändern wird. Wer meinen letzten What’s on my Phone? Beitrag gelesen hat, dem sollte aufgefallen sein, dass ich aktuell mehrere Messenger nutze. Warum ich diese nutze und wie mein Plan für die Zukunft aussieht, erfährst du in den folgenden Zeilen.

Welche Messenger nutze ich aktuell?

Die aktuelle Situation bei mir sieht so aus, dass ich die meisten meiner Kontakte über WhatsApp erreichen kann. Doch in den letzten Jahren sind auch bei mir ein paar Kontakte zu anderen Messengern abgewandert. Zeitweise hatte ich neben WhatsApp die Messenger Threema, Signal und Telegram installiert. Von diesen ist nur noch Telegram übrig geblieben. Der Grund für das Deinstallieren von Threema und Signal war, dass die dort anzutreffenden Kontakte auch weiterhin WhatsApp nutzten. Somit entfiel für mich der Grund diese Apps weiterhin zu nutzen.
Bei Telegram sieht die Sachlage etwas anders aus, denn dieser Messenger bietet mir einen Mehrwehrt. So habe ich mir einen Telegram Bot erstellt, mit dem ich mir Nachrichten von meinem Smart Home schicken lasse. Darüber hinaus bin ich in einigen Gruppen aktiv und nutze ein paar Kanäle um auf dem Laufenden gehalten zu werden.

 

Was würde ich mir für die Zukunft wünschen?

Seit 2001 bin ich im Internet unterwegs und habe diverse Messenger, auf verschiedenen Geräten genutzt. Dem ein oder anderen wird wohl ICQ, IRC oder der MSN Messenger geläufig sein. Zu der Hoch-Phase dieser Messenger habe ich das Programm Trillian genutzt. Mit diesem Messenger war es möglich mit einer Vielzahl an Messengern zu kommunizieren. Einen solchen Multi-Messenger habe ich mir lange Zeit auch für WhatsApp und Co gewünscht. Als ich dann im Jahr 2015 auf die App Disa gestoßen bin, war ich zuerst Feuer und Flamme. Mittlerweile wurde jedoch das Projekt eingestellt und kann daher nicht mehr genutzt werden.
Die hinterlassene Lücke möchte nun eine andere App bzw. ein anderer Dienst schließen. Der Name: Beeper. Dieser Dienst bietet all das, was ich mir von einem Multi-Messenger in der heutigen Zeit wünsche. Jedoch gibt es da zwei Haken. Zum einen befindet sich der Dienst noch in einer Beta Phase und zum anderen wird der Dienst über ein Abo-Modell angeboten. Gerade der letzte Punkt ist für mich ein KO-Kriterium.

Beeper (OLD VERSION)
Beeper (OLD VERSION)
Entwickler: Beeper
Preis: Kostenlos

Welche Messenger werde ich in Zukunft nutzen?

In den letzten Wochen habe ich mir so einige Gedanken zu dem Thema Messenger gemacht und bin auch zu einem Entschluss gekommen. In naher Zukunft werde ich WhatsApp den Rücken kehren und ausschließlich auf Google Messages setzen. Der Grund dafür ist die Technik namens Rich Communication Services (kurz RCS). Diese Technik gilt als Nachfolger der SMS/MMS und wird mittlerweile von fast allen Android Herstellern und Mobilfunk Providern unterstützt.
Jedoch gibt es aktuell auch noch Nachteile, die eine Nutzung der Google Messages App mit sich bringt. Der wohl größte Nachteil ist wohl die fehlende Unterstützung von RCS seitens Apple. Somit würde man mit iPhone Nutzern per SMS/MMS kommunizieren. Bei mir löst dies keinen Aufschrei aus, da diese Herangehensweise seitens Apple seit Jahren praktiziert wird (SMS Fallback von Apples iMessage). Ich gehe jedoch davon aus, dass Apple auf lange Sicht RCS Support in iMessage einbauen wird. Spätestens dann, wenn einige Mobilfunk Provider die SMS/MMS Funktion einstellen wollen.
Ein weiterer Nachteil ist die aktuell Situation rund um das Thema Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Derzeit werden RCS-Chats nur dann verschlüsselt, wenn alle Beteiligten die Google Messages App verwenden (Quelle: Google). Meine Hoffnung ist aber, dass sich hier alle Beteiligten auf ein Verschlüsselungsverfahren einigen. Bis dahin kann jeder Android Nutzer die Google Messages App installieren und die Hersteller SMS/MMS App in Rente schicken.

Google Messages
Google Messages
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos

Sollte sich RCS nicht durchsetzen, so gibt es aus meiner Sicht noch eine Alternative. Bei dieser Alternative handelt es sich um das Matrix Netzwerk/Protokoll. Matrix kann man dabei mit der E-Mail vergleichen. Bei beiden Techniken ist es egal, welche Server- bzw. Client-Software zum Einsatz kommt und bei welchem Anbieter man seine E-Mail bzw. Matrix Adresse registriert. Wenn man das nötige Know-How hat, kann man in beiden Fällen einen eigenen Server aufsetzen und kann dennoch mit allen im Netzwerk aktiven Nutzern kommunizieren. Wer sich einen Matrix Messenger einmal ansehen möchte, dem kann ich die App Element empfehlen. Zum testen könnt ihr mich auch gerne dort anschreiben (@dontobi:matrix.org).

Element – Sicher kommunizieren
Element – Sicher kommunizieren

Fazit

In der heutigen Zeit gibt es gefühlt so viele Messenger, wie Sand am Meer. In Deutschland und anderen Ländern ist dabei WhatsApp der Marktführer. In den letzten Jahren bröckelte diese Position jedoch immer mal wieder. Aus meiner Sicht würden sicherlich einige auf WhatsApp verzichten, jedoch erreicht man mit WhatsApp die meisten seiner Kontakte und so bleibt WhatsApp auf den Smartphones installiert. Doch nun kommt RCS um die Ecke und viele wissen gar nicht, dass ihr aktuelles Android Smartphone bereits eine WhatsApp Alternative mitbringt. Schaut doch einfach mal in eurer Hersteller SMS/MMS App nach, ob diese RCS unterstützt. Wenn ihr keinen Hinweis in der App findet, so könnt ihr euch (wie bereits erwähnt) die Google Messages App installieren.

 

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