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Börse, Anlagestrategie und Depotstatus

In meinem Jahresrückblick 2021 bin ich das letzte Mal auf mein Trade Republic Depot eingegangen. Zu dieser Zeit wusste kaum jemand, was auf uns im Jahr 2022 zukommt und wie die Aktienmärkte bzw. die Börsen auf diese Ereignisse reagieren. Seit Jahresanfang kennen die Kurse überwiegend nur eine Richtung – nach unten. Viele Indizes befinden sich bereits im Bullenmarkt oder stehen kurz davor. Wie ich mit dieser Situation umgehe und was für Konsequenzen ich daraus gezogen habe, liest du in den folgenden Zeilen.

Disclaimer

Alle hier angegebenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung dar! Es handelt sich bei allen Aussagen um meine allgemein veröffentlichte Meinung. Die Informationen habe ich aus meinen Erfahrungen als Privatanleger gewonnen.

 

Börsen- bzw. Marktlage

Starten möchte ich mit der aktuellen Börsen- bzw. Marktlage. Die zurückliegenden Wochen kann man sicherlich als turbulent bezeichnen. Die generelle Tendenz ging in der Regel nach unten, jedoch gab es auch Tage, an denen die Kurse gestiegen sind. Grundsätzlich sind die Kurse jedoch seit Jahresanfang stark gefallen und man kann von einem Bullenmarkt sprechen.

Börsenindizes im Vergleich
Börsenindizes im Vergleich

Wie man in der gezeigten Grafik gut sehen kann, hat der DAX über 17% seit dem 01. Januar 2022 verloren. Damit steht der DAX deutlich besser da, als der S&P 500, der NASDAQ oder der MSCI World ETF. Die alle samt über 20% verloren haben. Die Ursachen für die Verluste sind schnell aufgezählt: die Corona Pandemie, die Inflation bzw. Zinsanhebungen und der Krieg in der Ukraine. Da ein Ende bei den genannten Themen leider nicht in Sicht ist, werden die Märkte weiterhin volatil reagieren. Daher ist es umso wichtiger, eine klare Anlagestrategie zu verfolgen und sich nicht verrückt machen zu lassen.

 

Meine Anlagestrategie

In dieser Marktlage reagieren viele Privatanleger mit Flucht und verkaufen ihre Anteile. Meist mit Verlust. Dabei stelle ich mir die Frage: Warum? Wenn jemand von einem Unternehmen überzeugt ist und in dieses investiert hat, warum verkauft man dann und nimmt einen Verlust hin?
Für mich ist dies keine Option. Nun gut, ich ärgere mich auch über den Verlust. Sehe aber im selben Moment die Chance weitere Anteile günstig nachkaufen zu können. Darum habe ich meine monatlichen Sparrate erhöht und an meine Sparpläne an die aktuelle Marktlage angepasst.
Grundsätzlich hat sich an meiner Buy and Hold Strategie nicht viel verändert. So investiere ich weiterhin mehr als die Hälfte meiner Sparrate in ETF’s und den Rest in Einzel-Aktien. Im Detail sieht dies dann so aus:

Monatliche Investments:
Core MSCI Europe, Core MSCI World, Automation & Robotics, Digital Security, Electric Driving Tech, AlphabetApple und Microsoft

Rollierende Investments (je einmal im Quatal):
1. Monat: ASML, Home Depot, McDonald’s, Procter & Gamble, Realty Income, Starbucks und Texas Instruments
2. Monat: 3M, BlackRock, Kraft-Heinz, Johnson & Johnson, Qualcomm, Unilever und Waste Management
3. Monat: Coca-Cola, JPMorgan Chase, Medical Properties Trust, Republic Services, Rio Tinto, Royal Gold und TSMC

Zu diesen Positionen gesellen sich noch Aktien von thyssenkrupp, Meta und Infineon. Darüber hinaus habe ich auch ein paar Euro in Bitcoin und Ethereum investiert.

 

Aktueller Depotstatus

Mein Depot hat seit dem 01. Januar 2022 einen Verlust von etwas mehr als 21% verzeichnet. Somit haben sich die Gewinne des Jahre 2021 in Luft aufgelöst. Ärgerlich, aber meine Strategie lautet weiterhin Buy and Hold. Daher richtet sich mein Blick in die Zukunft und ich nutze die Gelegenheit weitere Anteile günstig zu kaufen.
Wer mein Depot, meine Käufe und Verkäufe sich mal etwas genauer ansehen möchte, kann dies über den Dienst Parqet tun.

 

Wechsel von GetQuin zu Parqet

Dem ein oder anderen Leser wird nun aufgefallen sein, dass ich nicht mehr GetQuin nutze und stattdessen zu Parqet gewechselt bin. Mit diesen Zeilen möchte ich kurz kund tun, warum ich diesen Schritt vollzogen habe.
Im vergangenen Jahr wurde die Version 2.0 der GetQuin App veröffentlicht. Mit dieser war ich von Beginn an nicht zufrieden und somit nahm ich Kontakt mit dem GetQuin Team auf. Ich habe einige E-Mails verfasst und was ist seitdem passiert? Genau, NICHTS! Somit habe ich GetQuin seit einer längeren Zeit ausschließlich im Browser verwendet.
Da ich bereits Anfang diesen Jahres nicht mehr an eine Besserung geglaubt habe, habe ich mich bereits nach einer Alternative umgesehen. Dabei habe ich dann recht schnell Parqet entdeckt. Zuerst habe ich mit einer Registrierung gezögert, da Parqet keine Android App anbietet. Jedoch wurde im Community Bereich von Parqet bereits von der Entwicklung einer App geschrieben. Also erstellte ich mir einen Account und musste dann feststellen, dass das anlegen meines Trade Republic Depots mit sehr viel Arbeit verwunden sein würde. Denn um alle Käufe, Verkäufe und Dividenden einzupflegen hätte ich bei Trade Republic alle Abrechnungen von Hand einzeln herunterladen müssen. Doch Gott sei Dank habe ich auf GitHub etwas gefunden, womit mir dies Arbeit abgenommen wurde. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Nachdem Parqet eingerichtet war, habe ich beide Plattformen über 3 Monate parallel genutzt. Am Ende habe ich mich dann für Parqet entschlossen und habe meinen GetQuin Account gelöscht.

 

Tipp: Dokumenten Download von Trade Republic

Leider bietet Trade Republic keine Funktion an, all seine Dokumente herunter zu laden. Aus diesem Grund hat sich der GitHub User marzzzello dazu entschieden ein Python Script zu erstellen, dass über die Trade Republic API die Dokumente herunterlädt.
Um das Script nutzen zu können ist eine Python und PIP notwendig. In meinem Fall habe ich Python3 und PIP3 auf meinem Raspberry Pi 4 installiert. Alle weiteren Schritte werden in der Readme seinem GitHub Repositories (Pytr) beschrieben.

 

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